Heinrich Huhn ermöglicht Auszubildenden Praktika am Standort Ost

Die Firma Heinrich Huhn hat im vergangenen Jahr vier Azubis einen Blick über den Tellerrand ermöglicht. Unterstützt wurde sie dabei von der Mobilitätsberatung der IHK Siegen. Vier angehende Werkzeugmechaniker konnten für drei Wochen in den Unternehmensalltag der Huhn PressTech in Vráble, einer Kleinstadt in der Slowakei, hineinschnuppern. Dieser Standort beschäftigt knapp 100 Mitarbeiter und besteht seit 1995. Bei den Auslandspraktika geht es neben einer Aufwertung der Ausbildung auch um weitere handfeste Unternehmensziele. „Uns ist wichtig, den fachlichen Austausch zwischen unseren Unternehmensstandorten zu fördern“, erläutert Klaus-Jürgen Clemens, Ausbildungsleiter bei Heinrich Huhn in Drolshagen. Der Austausch von Auszubildenden solle zu einem festen Bestandteil der Ausbildung werden. Die Geschäftleitung von Heinrich Huhn, allen voran Roland Huhn, hat die Maßnahmen von Anfang an mit großem Engagement unterstützt. In einem zweiten Schritt sollen Nachwuchskräfte aus der Slowakei eine Praxisphase im Sauerland absolvieren. Darüber hinaus gibt es Pläne, die Ausbildung in der Slowakei durch eine verstärkte Zusammenarbeit und Unterstützung der bislang eher schlecht ausgestatteten berufsbildenden Schulen zu verbessern. Die vier deutschen Azubis – Philipp Clemens, Julian Nebeling, Christoph Kania und André Burghaus – waren begeistert von den in der Slowakei gewonnenen Erfahrungen und würden ein solches Auslandspraktikum anderen Azubis dringend empfehlen. Zu den positiven Eindrücken, die sie mit nach Hause gebracht haben, gehören die ausgeprägte Gastfreundschaft sowie die sehr freundlichen Menschen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens. Ein Teil der Kosten für die Auslandsaufenthalte und die interkulturelle Vorbereitung wurde durch das Leonardo-da-Vinci-Projekt des Bildungs und Dienstleistungsinstitutes Gera (BDI) abgedeckt. Leonardo da Vinci ist ein Teil des EU-Bildungsprogramms für lebenslanges Lernen und fördert Auslandsaufenthalte in der beruflichen Bildung. (Quelle:  IHK Siegen Wirtschaftsreport 1/11)