Trainerwechsel beim Hützemerter SV

hsv_trainerHützemert. In Hützemert weht ein neuer Wind um die Eulenbuche. Nach der einvernehmlichen Trennung von dem Trainer der 1. Mannschaft Jörg Hildebrandt konnte der Vorstand um den 1. Vorsitzenden Julian Ziegeweidt mit dem Wunschkandidaten Peter Struck (49 J.) aus Olpe umgehend den Nachfolger präsentieren. Struck hat sich beim HSV in der Vergangenheit einen Namen gemacht, verbrachte er doch immerhin 11 Jahre von seiner nunmehr über 40 Jahre andauernden Fußballerlaufbahn beim HSV, wo sie nun ihre Fortsetzung findet. Dabei stand der selbständige Finanzberaterin der Mannschaft, die 1992 den Aufstieg in die Bezirksligaschaffte und sich dort in den Folgejahren unter dem damaligen Trainer Udo Zimmermann erfolgreich behauptete. Seine Jugendzeit und insgesamt 24 Jahre verbrachte er bei den Sportfreunden aus Biggetal, dort ebenfalls mit dem Höhepunkt Bezirksligaaufstieg im Jahr 1997. Die übrigen 5 Jahre spielte Struck in der Altliga der SpVg Olpe. Hier trainierte er die C-Jugend-Bezirksligamannschaft und war im Alter von 45 Jahren in der Saison 2008/09 Stammspieler der 2. Mannschaft in der Bezirksliga unter Trainer Mario Otte. Danach zog es Struck wieder zurück zum HSV in die Altliga, wo er sich in den letzten Jahren als Mannschaftsverantwortlicher der Ü32 und Ü40 einbrachte. Auch im vergangenen Frühjahr bestritt Struck aushilfsweise noch 6 Spiele in der Bezirksligamannschaft des HSV unter Trainer Jörg Hildebrand.

Ungewöhnlich ist der Zeitpunkt der sofortigen Übernahme des Trainerpostens beim HSV insofern, als Peter Struck erst zu Beginn der laufenden Saison als Trainer im Gespann mit seinen Freunden Sebastian Brüser und Hans-Peter Wolf bei der SG Kleusheim / Elben angeheuert hatte. Mit dem Gewinn des Olper Stadtpokals zum Einstieg und der Herbstmeisterschaft zum Ausklang kann Struck auf ein überaus erfolgreiches Halbjahr bei der SG zurückblicken. Struck: „Die Mannschaft, den Verein und das tolle Umfeld zum jetzigen Zeitpunkt bereits wieder zu verlassen, war bisher im sportlichen Bereich meine schwerste Entscheidung. Für die hervorragende Unterstützung und das entgegengebrachte Verständnis anlässlich des überraschenden Wechsels möchte ich mich beim Trainerteam, dem Vorstand und insbesondere bei der Mannschaft sehr herzlich bedanken.“ Auch weil sein Sohn Christopher der SG über die laufende Saison hinaus erhalten bleibt, wird Struck den positiven Kontakt zur SG bewahren. „Mein größter sportlicher Wunsch außerhalb des HSV ist, dass Christopher in der nächsten Saison in 2 Punktspielen auf seinen Vater trifft, denn dann hätte die SG ihr ambitioniertes Saisonziel, den Aufstieg in die Kreisliga A, erreicht. Dazu bedarf es einer stabilen Rückrunde in einer sehr starken Spitzengruppe der Kreisliga B.“

Beim HSV geht es jetzt für Struck darum, die sportliche Perspektive des Vereins in einer schwierigen Situation maßgeblich mitzugestalten. Nach dem Bezirksligaabstieg im vergangenen Sommer und dem Verlust von absoluten Leistungsträgern wie Jan Thomas (Kiersper SC), Oliver Weuste (SC Drolshagen) und Philippe Zart (SV Rothemühle) überwintert die Mannschaft auf einem unbefriedigenden 11. Tabellenplatz in der Kreisliga A unmittelbar vor der Abstiegszone. Ziegeweidt: „Starke Einbrüche auf der Einnahmenseite in der jüngeren Vergangenheit haben den Verein eine Talsohle erreichen lassen. Mit einer grundlegenden Neustrukturierung  und der Einführung von Abteilungsvorständen (Fußball, Tennis, Breitensport) sowie einem übergeordneten Gesamtvorstand wurden nun die Voraussetzungen für eine Konsolidierung geschaffen.

In dieser Situation freut sich Peter Struck auf die Aufgabe. „Beim HSV durfte ich meine schönsten Jahre als Fußballer verbringen, nun kann ich dem Verein wieder etwas zurückgeben. Dabei weiß ich mit Frank Hupertz, beim HSV ebenfalls bestens angesehen und bereits im 3. Jahr als Co-Trainer aktiv, einen sehr gut ausgebildeten und erfahrenen Fußballfachmann an meiner Seite. Zudem gilt es im kommenden Halbjahr insgesamt 7 A-Jugendliche an den Seniorenkader heranzuführen und zu integrieren.“