Grundschulsituation in der Stadt Drolshagen – Beratungsergebnisse der 1. Sitzung des Arbeitskreises

Drolshagen, Hützemert, Schreibershof. Es wird so langsam ernst mit der Frage, wie viele Grundschulen in der Stadt Drolshagen ,am Leben’ bleiben: Der vom Stadtrat ins Leben gerufene Arbeitskreis tagte am Montag zum ersten Mal – zunächst hinter verschlossenen Türen, nachdem ja die Frage der Öffentlichkeit für Kontroversen zwischen den Fraktionen gesorgt hatte. Eines vorweg: Die Stadtverwaltung – an der Spitze Bürgermeister Theo Hilchenbach und Beigeordneter Peter Spitzer – will möglichst alle drei Schulstandorte, Drolshagen, Hützemert und Schreibershof, erhalten Daran habe Hilchenbach, so bestätigte gestern Peter Spitzer auf Anfrage, während des Arbeitskreises keinen Zweifel gelassen. Spitzer: „Er hat aber auch deutlich gemacht, dass dafür die Mithilfe der Eltern nötig ist.“ Dabei geht es wohl um mindestens 20 Elternpaare, die bereit sein müssen, ihre Kinder an einer anderen Grundschule einschulen zu lassen, als sie es vermutlich planen. Im Klartext: Eltern, die ihre Kinder ab dem Schuljahr 2012 ursprünglich in der Gräfin-Sayn-Schule sehen wollen, müssen akzeptieren, dass der Weg stattdessen nach Schreibershof oder Hützemert führt. Klar wurde im Arbeitskreis auch, dass die Schulverwaltung die neue Schulstruktur nach der Zügigkeit ausrichten will. In diesem Punkt, so Spitzer, orientiere man sich auch an den Vorstellungen der Schulrätin. Deshalb sähen die möglichen Varianten, die auch Gegenstand des Arbeitskreis gewesen seien, wie folgt aus.

1. Variante: 2-1-1. Soll heißen: Die Gräfin-Sayn-Schule solle mittel- und langfristig zweizügig aufgestellt sein, die beiden anderen Standorte jeweils beide einzügig. Alle Standorte blieben erhalten.

2. Variante: 2-2. Sowohl die Gräfin-Sayn-Schule als auch die Hützemerter Grundschule würden zweizügig aufgestellt, die Schreibershofer Schule müsste geschlossen werden.

3. Variante: 3-1. Die Gr.-Sayn-Schule würde dreizügig organisiert, einer der beiden anderen Standorte einzügig – entweder die Schule in Hützemert oder Schreibershof müssten die Pforten schließen.

Deutlich wurde im Arbeitskreis, dass die Vertreter der Schulen, Lehrer und Eltern, dafür sind, alle drei Schulstandorte zu erhalten. Der Arbeitskreis einigte sich darauf, auch in der nächsten Sitzung (23. Mai, 16.30 Uhr im Alten Kloster) nichtöffentlich zu tagen, danach soll eine öffentliche Informationsveranstaltung stattfinden – vor allem für alle Eltern, die ab 2012 von der neuen Struktur betroffen sein werden. Peter Spitzer: „Wann und wo diese Veranstaltung stattfindet, steht noch nicht fest, wird aber in der nächsten Arbeitskreissitzung festgelegt.“ (Quelle: www.derwesten.de)