Maibaum als neue Attraktion am Bahnhof

Der Hützemerter Chor MundArt

Hützemert. Seit Sonntag ist der Treffpunkt „Alter Bahnhof“ in Hützemert um eine Attraktion reicher. Als neues Wahrzeichen für die Dorfgemeinschaft wurde ein Maibaum errichtet, an dessen Querbalken sich auf Wappen die Hützemerter Vereinslandschaft der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Idee, dem Dorf ein Wahrzeichen zu geben, entstand im Kommunikations-Gremium des Dorfvereins bei der Organisation des 600-jährigen Jubiläumsfestes, das der Ort vor zwei Jahren feierte. „Es wurden verschiedene Standorte für den Maibaum vorgeschlagen, doch alle waren sich einig, hier gehört er hin, auf dem zentralen Dorfplatz am beliebten Bahntrassenradweg finden die meisten Veranstaltungen statt“, so Sascha Koch. Er ist Geschäftsführer des sehr aktiven Dorfvereins, dessen Mitglieder sich vor Jahren im Rahmen des Regionale-Projektes äußerst engagiert für die Umwandlung des alten Bahnhofsgebäudes als Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft und als Anziehungspunkt für Touristen einsetzten.

Der neue Maibaum hat zwölf Wappen. Am oberen Querbalken prangen die Wappen der Stadt Drolshagen und des Landes NRW. Darunter platzieren sich die Vereine und Vereinigungen des Dorfes, der Sportverein mit seinen drei Abteilungen Fußball, Tennis, Turnen, der Frauenchor, der Gesangverein „Mundart“, die Kirchengemeinde, der in Trägerschaft des Elternvereins stehende Sonnen-Kindergarten, die Katholische Junge Gemeinde (KJG), der Dorfverein und die Treckerfreunde.

„Alles ist zusammengekommen durch Spenden und Ehrenamt“, erklärte Sascha Koch. So war es für die Vereine und Institutionen selbstverständlich, ihre Wappen zu finanzieren. Das Gerüst des Baumes konnte durch Spenden finanziert werden. Für die Statik zeichnete der örtliche Architekt Uli Hilchenbach verantwortlich. Maßgeblichen Anteil leisteten die Treckerfreunde Hützemert unter Federführung von Dirk Laube, die das Traggerüst und die Halterungen bauten und den Baum aus Sicherheitsgründen bereits am Samstag aufstellten.

Die Segnung nahm Pastor Antonio Calabrese nach dem Hochamt in der örtlichen Kirche vor. Er bezog sich auf die Aussage Jesus im Johannes-Evangelium, das er zuvor im Gottesdienst vorgetragen hatte. „Ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben.“ Das kann man gut übertragen. Das Dorf ist der Weinstock und die starke Gemeinschaft und Traditionen sind die Reben.“

Nach der Segnung wurde das Ereignis natürlich gebührend gefeiert, wobei nach dem grauen Himmel und dem leichten Nieselregen am Vormittag auch das Wetter mitspielte. Die beiden Hützemerter Chöre zeichneten für musikalische Unterhaltung und das Team vom Haus Wigger versorgte die Bewohner und die zahlreichen Gäste mit Speisen und Getränken. (Quelle: Siegener Zeitung -mari)