Hützemerter reinigen Bahnhofsumfeld

Bahnhof_Aufraeumen
Lothar Grütz, Volker Ziberre, Hermann Finke, Michael Köhler, Ingo Grütz, Peter Schürholz, Frank Wigger, Uli Hilchenbach und Sascha Koch und weitere Freiwillige packten bei der Säuberungsaktion um das Gelände des „Alten Bahnhofs“ kräftig mit an und erzielten bereits nach wenigen Stunden sichtliche Erfolge.

Hützemert. Rund um den alten Bahnhof wurde gemäht, Müll eingesammelt, Büsche geschnitten und alte Überreste des ehemaligen Bahnbetriebs wie Zäune und ein Wartehäuschen entsorgt. „Wir fiebern dem Beginn des Projekts ,Umbau Alter Bahnhof‘ entgegen“, berichten die freiwilligen Helfer während der Aktion in der vergangenen Woche. Das Gebäude am Bergischen Panoramaradweg soll in naher Zukunft zu einem Dorfhaus umgebaut werden, außerdem soll eine „Raststätte“ für Radfahrer von nah und fern entstehen. Im vergangenen Jahr eröffnete der „Wegeringhauser Tunnel“, der in unmittelbarer Nähe zum alten Bahnhof liegt, mit 724 Metern immerhin der längste Fahrradtunnel in Nordrhein-Westfalen, und lockt zahlreiche Besucher an, die sich über ein solches Angebot sicher freuen würden. An dem Betrieb der Raststätte wird sich die Familie Scholemann vom Restaurant „Haus Wigger“ beteiligen. In dem denkmalgeschützten Haus sollen im Zuge der Sanierung zudem ein großer Dorfraum mit einer Fläche von etwa 100 Quadratmetern und im Obergeschoss drei weitere Räume für die Nutzung durch ortansässige Vereine entstehen. Der Dorfverein als Trägerverein dieses Projekts benötigt für die Realisierung etwa 460.000 Euro. Sascha Koch vom Verein berichtet, dass die Stadt Drolshagen nach eingehender Prüfung der Projektplanungen eine Beteiligung in Höhe von 50.000 Euro zugesagt hat. Weiter wurden für das im Eigentum der Stadt Drolshagen stehende Gebäude Anträge auf verschiedene Fördermittel in Höhe von etwa 210.000 Euro bei der Bezirksregierung gestellt. „Der Rest bleibt dem Verein überlassen“, berichtet Koch weiter, und: „Wir wollen Kredite in Höhe von 100.000 Euro aufnehmen und die übrigen 100.000 Euro über Eigenleistungen finanzieren.“ Dass sich die Hützemerter auf den Startschuss freuen, zeigte sich bei der kleinen Reinigungsaktion. Mit Rasenmäher, Schippe und Heckenschere bewaffnet rückten sie dem Gelände zu Leibe und erzielten bereits nach wenigen Stunden sichtliche Fortschritte in der Optik rund um das Bahnhofsgebäude.
(Quelle und Foto: Sauerlandkurier / Corinna Schwegel)